Das Schulhaus Neuhegi ist der öffentliche Bau des neuen Stadtteils Neuhegi in Winterthur und mit dem Eulachpark ein Bestandteil des lokalen Freiraumkonzepts. Seine fast quadratische Grundform und das hohe, weit ausladende Dach setzen einen architektonischen Kontrapunkt zu den grossen Hofrandbebauungen der Nachbarschaft. Die durchlässige Fassade mit ihren 24 markanten Stützen wirkt aus allen Richtungen einladend und betont den Standort als städtischen Treffpunkt. Durch die Kompaktheit des Baukörpers wird ein geringer Land-, Material- und Energieverbrauch erzielt und somit ein optimierter Einsatz der Mittel gewährleistet.
Im Schulhaus Neuhegi treffen Schul-, Betreuungs-, Vereins- und Quartieransprüche unter einem Dach zusammen. Dies erlaubt ein Miteinander und unmittelbares Nebeneinander, so dass bereichernde Synergien entstehen.
Direkt unter dem Dach im Tragwerk der Sporthalle befindet sich die qualitativ gut belichtete Lernwelt. Die Klassenzimmer der Primarschule sind an zwei anger-artigen Lernlandschaften aufgereiht. Die Sporthalle, die von raumhohen Fachwerkträgern überspannt wird, steht sowohl der Schule und den Vereinen als auch für Wochenendanlässe für bis zu 1'000 Personen zur Verfügung. Die drei Kindergärten befinden sich im Erdgeschoss zur Morgensonne orientiert - etwas abgewandt, jedoch mittendrin.
Auftraggeber | Stadt Winterthur |
Verfahren | Öffentlicher Projektwettbewerb |
Wettbewerb | 2011–2012 |
Ausführung | 2015–2018 |
Bausumme | CHF 40.0 Mio |
Zertifizierung | Minergie-P-Eco |
Projektteam | Elias Leimbacher (PL), Thomas Fischer, Patric Kaufmann, Heike Kirchmann, Ina Koch-Wicki, Daniela Leubler |
Bilder | Arnold Kohler, Winterthur |
Generalplaner Confirm AG, Zürich | Tragwerk Ulaga Partner AG, Basel | Landschaftsarchitektur Koepflipartner, Luzern | Gebäudetechnik HLKS Eicher+Pauli Luzern AG, Kriens | Elektroplanung 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur | Gebäudeautomation Boxler Engineering AG, Rapperswil-Jona | Bauphysik Bakus Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich | Fassadenplanung MSC & Partner AG, Wettingen | Bauökologie Christoph Lehmann Architektur, Steckborn