Ansprache: Einweihung Schulhaus Neuhegi Winterthur
Unter einem Dach

Liebe Anwesende!
 

Schön, sind wir hier gemeinsam im fertigen Schulhaus Neuhegi!

Alle und Alles zusammen unter einem Dach!
 

Dieses Haus ist neu und gross. Dieses Haus ist zu entdecken.

Voller Freude wartet es jeden Morgen auf Schüler, Lehrer, Sportler und Fans.
 

Das umlaufend auskragende Dach und die in alle Richtungen ähnliche Fassade heissen alle willkommen. Es will robuster Hintergrund und vielfältiger Treffpunkt im neuen Stadtteil sein.
 

Virtuelle Räume weiten heute den Horizont. Interaktionen werden programmiert und locken auf Plattformen. Reale Räume werden dadurch anders genutzt, bespielt und wahrgenommen. Reale Räume bleiben jedoch die Ausgangspunkte.
 

Während im Digitalen das Binäre, das ,Entweder-Oder‘, vorherrscht,

zeichnet sich die Realität durch das belebende Sowohl-Als-Auch aus.

Dieses Sowohl-Als-Auch sorgt für kreative Spannung und Vielfalt.
 

Plüschbär Pünktli begleitet die Entstehung des Schulhauses Neuhegi
Bild: Elias Leimbacher

In der Planung war es uns immer ein Anliegen, möglichst viel zu ermöglichen und möglichst wenig zu verhindern.

Meistens gibt es eine Mehrfachnutzung und je nach Zugang eine andere Erscheinung.

Die Kompaktheit des Schulhauses ist ökologisch und ökonomisch optimal.

Besonderer Vorteil ist die interne Nähe. Die kurzen Wege ermöglichen direkte Interaktionen.

Der einfache Austausch wird Chance und Herausforderung sein.

Die Fähigkeiten, die hier unter dem Schutz des grossen Daches erlernt werden,

sind hoffentlich ausserhalb der 24 Stützen von gutem Nutzen.

Bauwerke sind eine Ansammlung von Schnittstellen, von Übergängen.

Bauwerke ermöglichen immer etwas.

Beim Entwerfen und Erstellen geht es darum, die Nutzungen und deren Bedürfnisse aufeinander passend zusammenzubringen.

Im Bauprozess und im Betrieb danach, fordern die Schnittstellen ihre Beachtung immer wieder ein.

Der Bauprozess, ist nun abgeschlossen.

Unzählige haben dazu beigetragen, dass die Schnittstellen ineinander greifen und ein stimmiges Gefüge, das Schulhaus Neuhegi, entstanden ist.

Für persönlichen Dank und detailliertere Aufzählung fehlt mir hier die Zeit.

Vielen Dank den Kommissionen, den Arbeitsgruppen, den Planern, der Bauleitung, den Handwerkern, den Lieferanten sowie den Lieben und Freunden, die immer wieder Verständnis für die Überzeiten aufgebracht haben!

Herzlichen Dank für jeden Beitrag, jedes Engagement, jede Ausdauer!
 

Plüschbär Pünktli begleitet die Entstehung des Schulhauses Neuhegi
Bild: Elias Leimbacher

Zur Einweihung möchte ich den Kindern und Lehrern das Kinderbuch ‚Pünktlis Noten‘ schenken.

Das Buch zeigt die bauliche Entstehung ihres Schulhauses.

Pünktli, der kleine Eisbär, hat tatkräftig mitgeholfen.

Vom Spatenstich … bis zur heutigen Einweihung.

Pünktlis Noten ist dem Hintergrund gewidmet.

Ich hoffe, es kann unterhalten und inspirieren, die Dinge zu hinterfragen und zu entdecken;

… zu verstehen und nicht allein zu wissen.

Für jede Klasse ist ein Exemplar zum gemeinsam stöbern und entdecken vorgesehen.

Weitere Exemplare können in der Buchhandlung Obergasse in der Altstadt erstanden werden.

…

Dieses Haus soll viel erleben!

Dieses Haus soll viel ermöglichen!

Es kann nicht alles, jedoch sehr viel!

Ich wünsche allen viel Freude in und um das Haus herum.